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D 842 Totengräbers Heimwehe

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Signatur: MH 102
Titel: Totengräbers Heimwehe
Kopftitel: Todtengräbers Heimwehe. Von Craigher.
Textincipit: O Menschheit, o Leben
beteiligte Personen: Craigher, Jacob Nikolaus de Jachelutta (1797–1855) (Textautor)
Datierung: Aprill 1825
Entstehungszeitraum: 2. Quartal 1825
Neue Schubert-Ausgabe (Bd.-Nr.): IV/13


Ausgabeform: Klavierpartitur
Dokumententyp: Arbeitsmanuskript
Gattung: Lieder --> Deutsche Lieder (ohne Liederzyklen und Kanons)
Besetzung: Solo vokal
Singstimme
Klavier (zweihändig)
Sprache des Liedtextes: deutsch


Wasserzeichen: 39
Beschreibmaterial: Tinte braun
Beschreibstoff: Papier bräunlich-grünlich
Größe (in cm): 31,1 x 24,9 (25,4 x 18,8)
Format: qu 4°
Seiten: 3 Bll. (6 S.)
Kommentar: Der Einsatz der Singstimme (T. 3–4) wurde ursprünglich im Bassschlüssel entworfen; wenige Bleistifteintragungen (s. kritischen Bericht). Stimmenbezeichnungen: „Singst.“, „P. F.“. Sammelmanuskript 5 Bll. mit D 833.


Text (Schubert): O Menschheit, o Leben, was solls? o was soll's?
Grabe aus scharre zu Tag und Nacht keine Ruh.
Das Treiben, das Drängen, wohin? o wohin?
»Ins Grab ins Grab tief hinab!«

O Schicksal, o traurige Pflicht,
Ich trag's länger nicht,
Wann wirst du mir schlagen, o Stunde der Ruh?
O Tod, komm und drücke die Augen mir zu.

Im Leben, da ists, ach so schwül ach so schwül,
Im Grabe so friedlich, so kühl!
Doch ach! wer legt mich hinein?
Ich stehe allein, so ganz allein

Von allen verlassen, dem Tod nur verwandt,
Verweil' ich am Rande, das Kreuz in der Hand,
Und starre mit sehnendem Blick hinab
Ins tiefe ins tiefe Grab!

O Haimath des Friedens, der Seligen Land,
An dich knüpft die Seele ein magisches Band!
Du winkst mir von Ferne du ewiges Licht!
Es schwinden die Sterne das Auge schon bricht,
Ich sinke, ich sinke ihr Lieben ich komm!


Sammlung: Wienbibliothek im Rathaus (Link zum Katalog)
Vorbesitzer: Dumba, Nikolaus


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